Three cars, five people and one dog …
… In dieser Besetzung starteten wir unseren 100sten (!) Hilfstransport vom Rastplatz Hahnen-koppel aus in Richtung Polen. Die Autos voll beladen mit medizinischem Material, Rollstühlen, Winter-Schlafsäcken und diversen anderen in der Ukraine dringend benötigten Dingen.
Die Besatzung war bestens versorgt mit Proviant und guter Laune - und zusätzlich gab es sogar für jedes (fahrtüchtige) Mitglied der Gemeinschaft überraschend ein liebevoll gepacktes Geschenk-Tütchen mit Süßigkeiten. Unser Vereinsmitglied Martina hatte uns dies neben weiterer toller Ausrüstung in den Bus gelegt, nachdem sie diesen in der Werkstatt fit gemacht - und danach für den Verein umgemeldet - hatte. Denn nicht nur, dass wir die 100ste Fahrt antraten, es gab noch eine weitere Besonderheit:
Der bis dato vom CaFée mit Herz großzügig zur Verfügung gestellte Bus, mit dem wir schon viele, viele Male die Fahrten nach Polen und zurück angetreten hatten, gehört jetzt uns! Er ist mittlerweile „Vereinsbus“ und trägt stolz unser Logo! Wir können ihn nun nicht nur für die Hilfstransporte nutzen, sondern auch zum Holen und Bringen von Spenden in Hamburg und Umgebung sowie für alle sonstigen benötigten Transporte. Carola und Lui freuten sich entsprechend, diese doppelt besondere Tour mit dem „neuen alten“ Bus absolvieren zu dürfen. Frank fuhr wie immer mit seinem Sprinter und das Dreigestirn Katharina, Hubert und Hund Vicco traten die Reise im PKW (mit viel Stauraum) an. Die Fahrt verlief problemlos, die kurzen Pausen bei den Tankstopps wurden wie immer für Kaffee und Klönschnack genutzt.
Im Lager erwarteten uns bereits Dima und zwei freundliche Helfer, es gab ein freudiges Wiedersehen. Trotz der Fülle an Materialien in den drei Transportern war mit gemeinsamer Kraft und so vielen helfenden Händen schnell alles ausgeladen. So konnten wir rechtzeitig genug zum Einchecken ins Hotel gelangen, um gleich danach noch einmal in die Innenstadt zu starten: Five people, one dog, one car – in search of food!
Wir wurden bald fündig in einer sehr gemütlichen Ess-Kneipe im Altstadtviertel. Dort verbrachten wir einen vergnüglichen Abend mit leckeren original polnischen Gerichten wie Piroggi – und natürlich mit viel Schnacken und Lachen.
Bis auf ein paar kurze, aber sintflutartige Regenfälle und die obligatorische (noch erträgliche) Wartezeit an der Grenze verlief auch die Rückfahrt ohne weitere Komplikationen. Bei Berlin löste sich unsere Kolonne auf: Katharina, Hubert und Vicco drifteten dort ab, um bei einer Bekannten noch Spenden abzuholen. Lui und Carola drückten etwas stärker aufs Gaspedal, da Lui abends noch einen Termin in Hamburg hatte und Frank - nun allein auf weiter Flur - konnte ganz gemütlich im eigenen Wunschtempo nach Hause fahren.
Ab jetzt müssen wir unsere Transporte schon in dreistelliger Zahl weiterführen. Ein sehr trauriger Fakt. Aber das Motto lautet weiterhin: As long as it takes.
Und: Slava Ukraini!
ความคิดเห็น