"Jubiläumstour" mit Hindernissen
Zur 50. Tour hatten wir uns viel vorgenommen: Da wir sehr viele Spenden hatten, wollten wir zum ersten Mal mit 3 Autos und 5 Fahrern loslegen. Uns kam zu Gute, dass wir den Bus vom Schrödingers nutzen konnten und somit viel Volumen transportieren konnten.
Mit Armin und Uwe waren zwei Novizen dabei, die kurzfristig zugesagt hatten. Dummerweise fiel Eckhard kurzfristig aus, so dass wir uns nur zu viert auf den Weg machten.
Um die alte bunte Dame nicht zu sehr zu beanspruchen, sind wir entspannt mit 110 km/h in Richtung Warschau getreckt.
Alles ging gut, bis 20 km vor dem Ziel der Schrödingers auf der Autobahn sich mit der Lichthupe meldete. Zum Glück waren wir gerade vor einer Raststätte, die wir sofort anliefen. Dort berichtete Armin, dass der Transporter schwammig fährt und als wir um das Auto herumgingen, hörten wir ein leises Zischen aus einem Hinterrad.
Da wir selbst beim vollbepackten Auto nichts ausrichten konnten, fuhren 2 Autos weiter zum Lager und die beiden Fahrer des Schrödingers warteten auf den polnischen Mechaniker.
Nach ca. 2 Stunden war der Reifen vor Ort gewechselt und die Tour konnte weitergehen.
Gegen 22:30 Uhr waren wir dann im Hotelzimmer und konnten den Tag ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen besuchten wir die Flüchtlingsunterkunft auf dem Global Expo Gelände. Es gab zwar keine Mitfahrer, aber Thomas hatte für die Kinder Spielzeug organisiert. So konnten wir dort einen Basketballkorb, zwei kleine Tore, mehrere Bälle, weiteres Spielzeug und Kuscheltiere für etwas Abwechslung abgeben.
Auf der Rückfahrt hatten wir noch eine besondere Aufgabe: Der Kältebus, der uns seit fast einem Jahr treu begleitete, hatte 14 Tage vorher einen Getriebeschaden. Er wurde damals von Volker und Martin abseits der Autobahn zu einer kleinen Werkstatt gebracht und war nun repariert.
Wir fuhren die vorletzte Abfahrt vor der deutschen Grenze ab, holten den Bus in einem kleinen Dorf ab und kamen über die letzte Abfahrt vor der Grenz wieder auf die Autobahn. Wieder einmal war es gut, dass es Apps für die Übersetzung gibt. 😉
Bei diesem kleinen Ausflug von der normalen Strecke fiel sehr stark auf, wie sehr sich die Bebauung und die Infrastruktur nahe der Autobahn und der großen Städte von dem Erscheinungsbild der Dörfer unterscheidet. Vieles erinnerte an die Ortschaften in den NeBuLäs gleich nach der Wende. Sonst lief die Tour aber sehr glatt und wir waren gegen 20.00 Uhr zufrieden in Hamburg.
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