Die Chronologie und die Fakten dieser Tour ähneln derer mancher vorheriger Wochenenden. In der Vorbereitung werden in der Woche eingehende Sachspenden gesichtet und verpackt. Gekaufte Lebensmittel und Hygieneartikel werden von den Händlern abgeholt. Der Kältebus ist von Rainer 1 wieder mit diversen nützlichen Dingen bestückt.
Dann 18 Uhr am Donnerstag: Routiniert und schnell ist die Ladung nach dem Wiegen im Bus verstaut. Die noch vorhandene Luft wird mit ein paar Rollatoren aus dem Lager in Ahrensburg verdrängt und somit können am Freitagmorgen Dirk und Hubert die 850 Kilometer nach Warschau in Angriff nehmen.
Wetter, Verkehrs-lage und die Lebenserfahrung von über 100 Jahren tragen dazu bei, dass bereits am späten Nachmittag die Waren im Lager ausgeladen sind. Dabei treffen und helfen wir zwei Männern aus der Ukraine, die gerade Rollstühle, Feuerlöscher und Hygieneartikel für den Transport nach Kiew verladen.
Abends dann ein Treffen mit Robert, der mit mehreren Projekten in Polen und in der Ukraine Kinder bei der Bildung und Traumabewältigung unterstützt. Wir erörtern, wie wir uns als Verein einbringen können. Dabei kommen wir auch ins Gespräch über die Gesamtsituation, seine Gedanken und seine Motivation und auch die Sicht auf „uns Deutsche“. Solche Begegnungen sind es, die einem einiges noch besser einsortieren lassen.
Die Rückfahrt findet ohne Gäste statt. Auch hier scheinen sich die Verhältnisse und Bedürfnisse zu ändern. Wir werden uns diesen Veränderungen anpassen müssen.
Aber eines ist sicher:
Wir machen so lange weiter, wie es notwendig ist.
Und es ist derzeit mindestens so notwendig, wie vor einem Jahr!
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