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Die 87. Tour (4. und 5. April 2024)

Der vom „CaFée mit Herz“ bereitgestellte Transporter, der schon ein fester Bestandteil unserer Aktivitäten ist, wurde wie immer vor unseren Touren am Donnerstagnachmittag aus der Seewartenstraße abgeholt und mit Gütern aus dem auf dem Kirchengelände der Gemeinde Meiendorf stehenden Container mit vielerlei dringend in der Ukraine benötigten Gütern bestückt. Anschließend erfolgten dann das Wiegen der Waren und das Zusammenführen mit weiteren gespendeten Dingen, wie z. B. Nahrungsmittel, Medizinprodukte, Kleidung, Schlafsäcke im Hofstückenstieg. Das Team von „Nicht schnacken – Machen!“ hat wieder perfekt funktioniert und alle haben mitgemacht, so dass der Bus bereits nach kurzer Zeit tetris-mäßig bestückt war.


Das bewährte Team aus Volker und Martin – verstärkt durch unsere Maskottchen Nadja und dem Neuzugang Sascha – konnten dann am Freitagmorgen mit der Tour in Richtung Warschau starten.








Unser treuer Bus hat wieder das gemacht, was alle von ihm erwarten – er ist perfekt gefahren. Bereits am späten Nachmittag waren wir in Warschau und konnten die Waren im Durchgangslager abliefern. Selbst bei unseren ukrainischen Helfern im Lager scheint sich so etwas wie Routine eingeschlichen zu haben. Der Bus war in kurzer Zeit entladen und die Waren für den Weitertransport auf Palletten verteilt. Noch schnell einen Händedruck, ein Dankeschön und wir sind in unser Hotel

weitergefahren.


Bereits gegen 19 Uhr haben wir in unserem Stammbierstand die erste Stärkung bekommen. Auch die Rückfahrt war wieder Routine: Frühes aufstehen (wofür auch die Kinder auf dem Hotelflur gesorgt haben), Frühstück, Rückfahrt, Stau an der Grenze und abliefern unseres Busses am Sonntag beim CaFée mit Herz.

 

Wenn man im Nachhinein die Tour in einer stillen Stunde Revue passieren lässt, dann erschreckt einem doch diese Routine angesichts von Kriegsverbrechen, Mord, Folter, Vergewaltigung durch die Russen in der Ukraine. Vielleicht ist es ein Verdrängen der Wahrheit oder auch ein Schutz unsererseits, aber wir müssen uns immer wieder vergegenwärtigen, dass unsere Hilfe dringend benötigt wird und wir mit unserem Einsatz bei den Menschen in der Ukraine die Hoffnung hochhalten, dass es im weit entfernten Deutschland Menschen gibt, die niemals mit ihrer Hilfe aufhören werden, auch, wenn der russische Terror noch Jahre dauern wird – insofern zwar routinierte Abläufe, aber kein Arrangieren mit dem Grauen in der Ukraine. Unsere Gedanken sind immer bei den Menschen dort, die auch für unsere Freiheit kämpfen.

 

Volker und Martin



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